Wenn Du das Ruhrgebiet in drei Worten beschreiben müsstest – welche wären das?
Herz. Arbeit. Aufbruch. (Wären es vier Worte, dann: Da komm ich her.)
Nicht alle können Influencer werden. Wie schaffen wir gute, zukunftssichere Jobs im Ruhrgebiet?
Nicht jeder kann den ganzen Tag Smoothies fotografieren und dafür Likes kassieren. Im Ruhrgebiet braucht’s echte Jobs, mit Tarif, Perspektive und Sinn. Das geht nur, wenn wir Industrie neu denken, nämlich klimaneutral, innovativ und sozial. Wir brauchen Handwerkerinnen, Pflegekräfte, Technikerinnen, Erzieher*innen und keine Likes, sondern gute Löhne! Und dafür brauchen wir Investitionen, Bildung und eine Politik, die nicht nur Likes jagt, sondern Chancen schafft. Dafür steh ich. Nicht auf TikTok, sondern in Hagen und im Ruhrparlament.
Du bist einen Tag lang Königin oder König des Ruhrgebiets – was änderst Du sofort?
Ich würde drei Dinge ändern: ÖPNV für alle kostenlos und mit optimalem Takt. Die Schulen kriegen WLAN, das nicht nur blinkt, sondern auch läuft. Und zum Feierabend gibt’s Currywurst und Musik auf Zollverein – weil das Revier Herz und Haltung braucht.
Was würdest Du einem Kind heute mit auf den Weg geben, das im Ruhrgebiet aufwächst?
Sei stolz auf deine Wurzeln. Hier zählt Zusammenhalt mehr als Status. Wenn du was bewegen willst – such dir Leute, die mit dir anpacken. Und vielleicht auch ein SPD-Parteibuch.

Dietmar Thieser
Hagen
